Liebe Besucher, wir bedanken uns bei unseren zahlreichen treuen Gästen und freuen uns auf ein Wiedersehen
bei unseren künftigen Theatervorführungen ...
Zum Geschehen:
„Eine eigentümliche Stille…“
„…soeben wurde in Sendling die Chamade geschlagen,
das internationale Signal für Aufgabe und die Bitte um Pardon.
In der Regel wird dem Übergabesignal entsprochen
...bislang keine Reaktion...“
„ Doch jetzt höre ich etwas!“
„IHR HABT PARDON!“
…die Menschen knien nieder…
…der Offizier macht ein Kreuzzeichen…
…nein, das gibt es doch nicht…
…die Infanterie fängt an zu schießen…
„Großer Gott, es gab doch Pardon!“
Bei diesem Gemetzel der Sendlinger Mordweihnacht 1705 mit mindestens 1100 Toten musste
auch unsere Gemeinde 11 Gefallene beklagen.
Ein Volksaufstand in Bayern gegen die Schreckensherrschaft des österreichischen Stammesbruders und Nachbars noch vor der französischen Revolution!
Überhöhte Steuern, Plünderungen, jedes Maß übersteigende Exzesse der Soldateska und schließlich brutalste Zwangsrekrutierung quälten die bayerischen Bauern bis aufs Blut und brachten das Land in eine katastrophale Lage.
„Lieber bairisch sterben, als kaiserlich verderben!“
war die Losung auf der Gotzinger Trommel.
Die Aufständischen waren sich der Tatsache bewusst, dass ihre Lage in jeder Hinsicht aussichtslos war.
Sterben oder verderben. Wir erleben den Marsch der Verzweifelten und leider auch Irregeführten, ihren Untergang, als hörten wir das Geschrei bis in unsere Häuser.
Sie zogen ins Feld auch aus Treue zu ihrem Herrscherhaus, das davon wohl profitierte, selbst aber um der Macht willen das Land in den Spanischen Erbfolgekriegen aufs Spiel gesetzt hatte.
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